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13.11.2015, 08:58 Uhr
Vorwürfe Dörens zu Unwahrheiten und Neutralitätsverletzung entbehren jeder Grundlage
Bürgermeister hält Bürgerinnen und Bürger Hombergs für unmündig
Mit scharfen Worten verwahrt sich Armin Klein, Spitzenkandidat der CDU und Stadtverordnetenvorsteher, gegen die Vorwürfe des Bürgermeisters in dessen Manöverkritik. „Ich nehme meine Neutralitätspflicht als Stadtverordnetenvorsteher sehr ernst und mir wurde von allen Seiten bestätigt, dass ich diese in meiner Sitzungsführung auch immer gewahrt habe. Diese Unterstellung entbehrt jeder Grundlage.“ Selbstverständlich sei auch er Teil des Stadtparlaments und habe ein Mandat auszuüben und eine eigene Meinung. Der Vorwurf von Bürgermeister Dören sei jedoch ein persönlicher Angriff und eine Frechheit, die der Unionspolitiker entschieden verurteile.
Auch die Unterstellung, die Initiatoren des Bürgerbegehrens hätten Falschaussagen und Unwahrheiten verbreitet zeige, „dass Herr Dören unfähig ist, Selbstkritik zu üben und unterstellt, dass die Bürgerinnen und Bürger nicht mündig genug sind, sich ihre eigene Meinung zu bilden und eine Entscheidung zu treffen“, kritisiert Armin Klein die Aussage des Verwaltungsoberhaupts. Er verfalle damit in dasselbe Muster, das er schon vor dem Bürgerbegehren an den Tag gelegt habe. „Wenn es eine andere Meinung gibt, die dem Bürgermeister nicht gefällt, ist sie entweder falsch oder die Person lügt. Eine solche Ansicht ist in einer demokratischen Gesellschaft nicht tragbar und dient nicht dazu, einen sachlichen Wettstreit von Meinungen zu führen“, so der Spitzenkandidat der CDU weiter.

Dieses Verhalten ziehe sich wie ein roter Faden durch seine gesamte Amtszeit und Armin Klein wünsche sich, der Bürgermeister würde seine restliche Amtszeit mit Anstand hinter sich bringen. „Um sich noch einen guten Abgang zu verschaffen, sollte er alles daran setzen, dass die im Bürgerentscheid manifestierte Meinung der Bürgerinnen und Bürger zur Ansiedlung eines Drogeriemarktes an der Ohmstraße auch umgesetzt werden kann.“

Selbstverständlich hätten die Bürgerinnen und Bürger mit ihrer Stimmabgabe zum Bürgerentscheid auch über den Bürgermeister und seine Politik abgestimmt und ihn deutlich abgestraft. Dies aber den Initiatoren des Bürgerbegehrens zur Last zu legen greife zu kurz, dies habe der Bürgermeister selbst zu verantworten. „Auch die Tatsache, dass am Abend der Ergebnisbekanntgabe des Bürgerentscheids kein Mitglied der SPD anwesend war und damit dem Bürgermeister den Rücken gestärkt hätte zeigt, dass die Koalition den Bürgermeister fallen gelassen hat“, ist sich Armin Klein sicher.

Der SPD sei es erkennbar in den letzten Jahren unter der Amtsführung des Bürgermeisters nicht gelungen, ein eigenes Profil zu entwickeln. Mehr noch: sie hätten lediglich die Vorstellungen des Bürgermeisters mitgetragen.

Betrachte man die nun vorliegende Liste müsse man feststellen, dass diese aufgrund der beschriebenen Entwicklung sehr geschrumpft sei. Wenn man die Liste ansehe stelle man fest, dass es sich bei den Nominierten um die althergebrachten Personen handele. So sehe kein Neuanfang aus.